DLUG




Düsseldorfer Linux User Group

ACHTUNG! Die Seite ist eine erste Beta-Version!

Mit Linux Anfangen

Wenn du mit Linux anfangen möchtest und ein paar Leute gefragt hast, hast du bestimmt schon Diskussionen über die beste Linux Distribution (kurz Distro), die beste Desktop Umgebung, oder ob man systemd verwendet kann, mitbekommen.

Für dich als Anfänger ist jede halbwegs normale Distro in Ordnung - fang einfach an.

Die beste Distro für dich als Einsteiger ist vermutlich eh die, die dein·e Nachbar·in order Freund·in nutzt (wenn diese nicht gerade besonders spezialisiert ist).

Wenn du aber ziemlich neu dabei bist hilft dir vielleicht die Erklärung von ein paar Begriffen:

Was bedeutet was

Mit Linux wird umgangssprachlich meistens eine ganze Linux Distribution gemeint. Eine Distribution ist eine Zusammenstellung (ausgewählter) Komponenten (Kernel, Benutzeroberfläche, Programme) und oft auch eine optische Anpassung.

Das ist vergleichbar mit "Windows" oder "macOS".

Genaugenommen wird aber bei jedem Betriebssystem in mehrere Komponenten unterschieden:

Die Grenzen zwischen den letzten vier Punkten ist dabei durchaus unscharf. Z.B. kann eine Dateimanager durchaus vom Windowmanager als auch von der Desktop-Umgebung bereitgestellt werden.

All das zusammen macht eine Linux-Distribution aus.

Für praktisch jeden o.g. Punkt gibt es verschieden Alternativen die - je nach Vorliebe - eingesetzt werden könne. Gerade die Nutzung von unterschiedlichen Desktop Umgebungen und individuellen Anpassungen macht eine Distribution aus. Für macOS oder Windows gibt es im Prinzip die gleichen Unterteilungen, allerdings nicht in verschiedenen "Geschmacksrichtungen", daher wird dort die Unterteilung nicht so wahrgenommen.

Für Anfänger kann das durchaus verwirrend sein. Aber, trotz, dass das hier einmal erklärt wurde, sollte dich das nicht weiter belasten. Grundsätzlich kannst du mit praktisch jeder "normalen" Distribution anfangen, dort wirst du mit den üblichen Windowmanagern oder Desktop-Umgebungen gut zurecht kommen.

"Normal" soll bedeuten, dass es schon besondere Distributionen gibt, für spezielle Fälle oder welche neue Konzepte ausprobiert. In dem Fall musst du wirklich genau das passende Interesse dafür haben.

Welches Linux?

Welcher Nutzer Typ bist du?

Mit der folgenden Tabelle kannst du nun etwa abschätzen, welche GNU/Linux-Distribution für dich geeignet ist.

DistributionNutzerGamerHackerNerdneue Hardwareschwache HWServer
Linux Mint+++oooo--
Manjaro++++oo++o/+-
Fedora++oo+oo
Arch-o++++++-
Debian+-o+--+++
Kali----++-o---
Parrot----++oo---
Alpine---+o++++
Linux From Scratch---o++o+-

Ja, die Liste ist nicht vollständig und subjektiv!

Welchen Window-Manager/Desktop?

Als Einsteiger beginne erst mal mit einem normalen Desktop wie:

Wie soll ich einsteigen?

Zuerst installierst du das ISO-Image auf einem USB Stick. Das geht am einfachsten mit balenaEtcher.

  1. Erst mal kann man eine Linux-Distro meist direkt vom Stick ausprobieren ohne diese zu installieren. Es können dann aber keine Änderungen oder Daten gespeichert werden.
  2. Du kannst Linux in einer Virtuellen Maschine ausprobieren, z.B. VirtualBox
  3. Ein Raspberry PI ist eine günstige Möglichkeit Linux einfach auf einem eigenen Computer auszuprobieren und zu nutzen. Mit einem Pi kann man durchaus alltägliche Aufgaben erledigen.
  4. Da Linux wenig Ressourcen braucht, kann man es auch auf einem alten Rechner ausprobieren. Damit sind "normale" Computer gemeint die älter als 10 Jahre sind und 2GB RAM oder weniger haben, oder besonders schwachbrüstig sind, wie z.B. NetBooks. In diesem Fall solltest du darauf achten eine Linux-Distribution zu nehmen die besonders schlank ist.
  5. Wenn du es als Haupt-System installierst, kannst du auch Windows in einer Virtuellen Maschine unter Linux installieren.

Besondere Linux Distributionen

Quellen zum durchstarten und informieren

Der Fokus liegt auf deutschsprachigen Quellen.

Podcasts
Webseiten
Linux News Seiten